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Kennzeichen

Mein Denken und Fühlen und meine Arbeit kreisen in ihrer ganzen Entwicklung um die Fragen nach dem Mensch als Individuum und als soziales Wesen, um Gesellschaft als dem sozialen Kollektiv des Menschen und um die Politik. Politik ist für mich der Ort, wo das Verhältnis und die Beziehung zwischen den Einzelnen und der Gesellschaft sozial gestaltet wird - geprägt von Geschichte und Kultur, den sozialen Strukturen und den Machtverhältnissen einer Gesellschaft.

Politik hat eine sehr große Bedeutung für unser Leben, niemand kann sich ihr wirklich entziehen. Sie umreißt ein Abhängigkeits- wie ein Freiheitsverhältnis. Politik ist der Fokus, in dem sich meine Arbeit bündelt und konzentriert.

Meine Arbeit hat ihren Ursprung in einem radikalen existentiellen Fragen und in der Neugierde auf Entdeckungen der Welt und den Lebensmöglichkeiten in ihr. Das Interesse richtet sich auf Erkenntnisse und Antworten, die eine neue Bewegung auslösen. Fragen stehen deshalb am Anfang - gegenüber Problemen, die Gesellschaften erfahren. Sie sollen den Dialog in der Sache und mit den Menschen ermöglichen.

Diese Arbeit erstreckt sich auf politische Analyse, Konzeption und Strategie, Theorie und Entwurf des Möglichen für eine Zukunft, auf Vision, Impulse und konkrete Einmischung. Sie sucht nach einer politischen Ästhetik und Neuschöpfung und nach einer Politik der Humanität.

In kritischer Reflexion des heutigen Denkens versucht sie, einem ganzheitlichen Denkansatz zu folgen. Das teilende, spaltende und ausschließende, das nur lineare, eindimensionale, dualistische und punktualistische, das patriarchale, objektivierende und machtorientierte Denken sucht sie zu überwinden. Die Gunst meiner Arbeit gilt vielmehr dem differenzierenden, mehrdimensionalen, komplexen, integrierenden, relativen, dialektischen und offenen Denken. Dieses Denken geht von den Inhalten aus und bezieht sich auf Strukturen und Beziehungen, Kontexte und Zusammenhänge. Es schaut auf Muster und Gestalten, Singuläres, Prozess und Entwicklung. Es interessiert sich für die Einheit von Formen, Verbindungen und Inhalten. Es ist in Bewegung und reflexiv, nicht abgrenzend, aber unterscheidend und grenzüberschreitend. Es setzt auf Kreativität.

Meine Arbeit beschäftigt sich mit den Chancen zur Emanzipation des Menschen und zur Verbesserung seiner Lebensmöglichkeiten, mit den Optionen auf politische Freiheit, Gleichberechtigung, gelebter Toleranz und Menschenfreundlichkeit in Gestalt wirklicher Demokratie. Sie ist dazu auf der Suche nach dem Neuen und Veränderung. Sie findet ihren Stoff in der Wirklichkeit und geht vom Material aus, das diese dazu bietet. Sie sucht "Gesellschaft" im Sinne des Sozialen des Menschen in all ihrer Vielseitigkeit, Vieldeutigkeit und Bestimmungskraft für die Einzelnen auf der Basis permanenten sozialen Wandels immer wieder neu zu schreiben.

Ideologiekritisch hebt diese Arbeit auf die Bedeutung des Denkens - der Leitbilder, Ideen und Gedanken - für die Politik ab, die mit der Materie und den Emotionen in Verbindung stehen und auf diese zurückzuwirken vermögen. Sie arbeitet dem heutigen Politikverlust entgegen, der nicht zuletzt auf einem Denkverlust - einem überholten und sich deshalb verlierenden Denken - beruht. Über neue Wahrnehmung verspricht sie sich, neues Denken und Handeln zu lernen. Das wäre ein Denken, dass alle Erkenntnisquellen einbezieht - sinnliche, emotionale und rationale, intuitive und systematische, aus der Nähe und Ferne, aus Berührung und Abstand gewonnene. Dieses Denken wäre abstrakt und konkret, allgemein und besonders, quantitativ und qualitativ.

Ein solches Denken sucht, weil es sich der Unsicherheit und der denkbar vielen Perspektiven gewiss ist. Es lässt sich auf die davon ausgehende Herausforderung zur Produktivität ein. Es weiß um die Subjektivität und Vorläufigkeit von Erkenntnis. Es ist schließlich ein Denken, das davon ausgeht, dass es nicht nur eine Logik der Ökonomie gibt, und, wie mittlerweile anerkannt, des Ökologischen, sondern auch eine Logik des Menschlichen, Sozialen und Politischen. Sie gehören in einen Zusammenhang miteinander. In der Art des Zusammenhangs liegt der Stoff der Politik.

Handeln durch Denken und mit Folgen für praktisches Handeln ist eine individuelle Tätigkeit, die sich aber erst durch das Gespräch und den Austausch findet. Insofern ist es selbst eine eminent politische Angelegenheit, der Anfang weiterer Handlungen. Die Herausforderungen der heutigen globalen (Welt-)Gesellschaft sprechen dafür, dass sich allein materielles Denken erschöpft und die geistig-humanen Ressourcen über die Möglichkeiten für die Zukunft entscheiden werden. "Theorie" als bloßes Schauen und Versuch, für das, was man wahrnimmt, neue Sprache und Begriffe zu finden, kann helfen, tastend und prüfend Erkenntnis, den geistigen Stoff zur Orientierung, zu gewinnen. Eine Welt aus Abstraktionen und Komplexitäten braucht Antworten mindestens auf gleicher Höhe und in gleicher Tiefe und Weite. Aus ihnen kann Politik sich neu schöpfen und erfinden. Auf der Basis des Materials der Wirklichkeit gefunden, kann diese neue Politik klar, frei und herausfordernd werden.

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